Historisches Erbe
Eine romanische Basilika und ein barockes Konventsgebäude: Das Kloster Marienwerder ist als Augustinerstift Ende des 12. Jahrhunderts entstanden. Seit der Reformation 1542 ist es evangelisch.
Graf Konrad von Roden gründete das Kloster Marienwerder 1196. Bischof Thetmar von Minden weihte die Kirche 1200. Zunächst als Augustinerchorherrenstift geführt, zogen ab 1216 Augustinerinnen aus dem Stift Obernkirchen in das Kloster Marienwerder. Mit der Klosterordnung von Herzogin Elisabeth von Calenberg-Göttingen 1542 wurde es evangelisch.
Von den ursprünglichen Gebäuden ist die Kirche bis heute erhalten geblieben und gilt als älteste Kirche Hannovers. Die ursprüngliche Klosteranlage wurde durch einen Brand im Jahr 1335 vernichtet, ein weiteres Feuer zerstörte 1687 das Klausurgebäude. Die heutigen Konventsgebäude stammen aus der Zeit zwischen 1688 und 1724 und sind in barocker Architektur gestaltet. Heute lebt ein evangelischer Frauenkonvent gemeinsam mit Frauen im Ruhestand aus anderen Klöstern im Kloster Marienwerder.
Historische Fotoaufnahmen
2008 bekam das Kloster Marienwerder von Lieselotte Brettschneider aus Marienwerder fünf Alben mit rund 200 Fotoaufnahmen der Gebäude und Umgebung des Klosters geschenkt. Die Aufnahmen stammen aus dem Nachlass des Architekten Rudolf Guthmann, dem Vater von Lieselotte Brettschneider. Er hat die Fotos in den 1950er- bis 1970er-Jahren angefertigt. Im Folgenden sehen Sie eine Auswahl dieser Bilder.
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Der Eingang zum Kloster Marienwerder, als noch der efeubewachsene Balkon am Konventssaal existierte
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Blick über den Kirchhof auf die Klosterkirche von Nordwesten
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Hinüberscher Garten: die so genannte Hexenküche mit eingemauerten Bauteilen des mittelalterlichen Klosters
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Das Kloster von Süden, davor der Leine-Fluss
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Der südlich an die Kirche angrenzende Chorgang
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Der südlich an die Kirche angrenzende Chorgang
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Winterbild vom Kirchhof mit der Klosterkirche Marienwerder von Nordwesten
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Klosterkirche in der Sommersonne
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Blick in die Klosterkirche Richtung Osten, die Kanzel befindet sich noch an ihrem ursprünglichen Platz
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Stickerinnen des 1956 gegründeten Paramentenvereins Kloster Marienwerder
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Das bedeutendste Kunstwerk des Klosters - die mittelalterliche Kreuzigungsgruppe; bis 1961 im Nds. Landesmuseum Hannover
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Klosterkirche; Langhausnordportal und Westwand des nördlichen Querarmes; die Grabmale befinden sich heute im Innern des Klosters
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Auszug des Konvents zum Gottesdienst
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Südfassade des Klosterostflügels mit Spalierobst inmitten reicher Gärten
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Der eingeschossige Klostersüdflügel mit dem Garteneingang zum Pflegeheim
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Sommerlicher Klosterinnenhof mit Sitzplatz in der Mittagssonne
Impressionen
Die folgenden Fotos sind während des Workshops "Click im Kloster" im Kloster Marienwerder entstanden.
Foto: Reinhard Streeck
Foto: Sybille Heller
Foto: Claudia Gerber